Einmal im Jahr, an zwei aufeinanderfolgenden Tagen, verwandeln die Kölner Kultrocker von Brings das Brauhaus ihres Kölschpartners in eine Konzertvenue. Und das funktioniert? Davon konnten wir uns dieses Jahr erstmals selbst überzeugen. Auf der Galerie des Gaffel am Dom’s durften wir dabei zusehen, wie das Brauhaus sich in eine tobende Menge von Brings-Fans verwandelte und ich hatte die Möglichkeit das alles mit der Kamera zu dokumentieren.

Am 18. und 19. April diesen Jahres fanden die beiden Brauhaus Rock Konzerte von Brings im Gaffel am Dom statt. Dann verwandelt sich das Brauhaus direkt am Dom in eine amtliche Konzertvenue. Im Mittelpunkt: Die Kölsch-Rocker von Brings. Für das Spektakel wird nicht nur eine amtliche Bühne in die Mitte des Erdgeschosses gezimmert, sondern auch ordentlich Licht, Ton und weiteres Equipment. Wie bereits bei dem ein oder anderen Gig gemerkt, haben diese Sonderevents rein gar nichts mit einer „Werbeveranstaltung“ für den Kölschpartner zu tun. Auch Brings spielten noch am zweiten Tag ein Set von mehr als 2 Stunden ohne Unterbrechung.

Kein Wunder, dass dementsprechend schnell auch die Karten für beide Abende ausverkauft waren. Das geht inzwischen Jahr für Jahr so. Verpassen, will die Sause wohl keiner mehr, der einmal dabei gewesen ist. Dementsprechend ist auch die Stimmung.

Ein etwas anderes Publikum

Gefilmt wird an diesem Abend so ziemlich alles. Von jedem. Unzählige Handys gehören scheinbar dazu. Manchmal sieht man fast mehr Handys als menschliche Hände allein. Dabei haben gerade die alten Songs der Band ordentlich potential mal das Smartphone in der Tasche zu lassen und die Instrumentals und Solos zu genießen. Vielleicht überwiegt aber auch die Erleichterung, eins der begehrten TIckets für diesen Abend bekommen zu haben.

Aber auch fotografisch hat das fanatische Brings-Publikum seine Herausforderungen. Als Konzertfotograf gehört man eigentlich nie zu den Lieblingsgästen eines Konzerts. Warum auch, schließlich stören wir eigentlich immer die Bindung zwischen Zuschauer:in und Band. Trotzdem sind Konzertbesucher:innen meist nachsichtig, wenn sie die Kamera in deinen Händen erblicken oder den Pass um deinen Hals. Schließlich will ich meinen Job ja auch nur möglichst gut machen und keinem auf den Sack gehen. Die meisten machen also wenigstens ein bisschen Platz im Publikum.

Bei Brings und dem Brauhaus Rock im Gaffel am Dom ist das anders. Es ist voll. Richtig voll. Und auch hier scheint die Freude über einen Platz im Publikum so groß zu sein, dass es keinen einzigen Zentimeter Platz geschenkt gibt. Hier geht niemand zur Seite. Hier musst du dir auch als Fotograf jede Lücke, jeden Weg mächtig erarbeiten. Eine weitere neue Erfahrung in meinem Konzertdiary. Ich beschränkte meinen Bewegungsradius somit auf eine Runde druch die Menge.

Das Fazit eines wilden Brauhaus Rock Abends

Wer die Faszination Brauhaus Rock verstehen will, muss ihn in meinen Augen selbst erlebt haben. Wie sich ein klassisches Brauhaus für zwei Tage in eine Konzertvenue mit amtlicher Bühne und Lichtshow verwandelt, ist einfach etwas absurd schönes. Weil es Live-Musik dahin bringt, wo man es gar nicht erwartet. Und das mit einer Qualität, die wenig Abtsriche macht. Großer Aufwand, großer Effekt könnte man sagen.

Reportage-Fotografie zur Markenkommunikation

Doch was war der Auftrag hinter dem persönlichen Interesse an der Konzertfotografie? In diesem Fall waren wir für den Kölschpartner, Gaffel, vor Ort. Wir sollten den zweiten Abend für die Marke dokumentieren. In Fotografie und Bewegtbild. Primäre Verwendung des Bildmaterials ist immer die Kommunikation in den sozialen Netzwerken, auf der Website und in den anderen Kommunikationsmitteln wie dem Newsletter. Darüber hinaus wandern zeitlose Bilder aus den Reportagen in den Mediapool und das digitale Asset Management von Gaffel, um in Zukunft auch Kooperationspartner, die Presse oder andere Netzwerkpartner mit aktuellem Bildmaterial ausstatten zu können. Dafür greift die Privatbrauerei Gaffel größtenteils auf Reportage-Fotos zurück, die die eigenen Produkte im „Einsatz“ zeigen.